Rück­blick auf unser 4. Meet&Work am 14.01.2021

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1. Meet&Work 2021: 15 Unternehmerinnen fanden die Zeit, unsere Umfrage auszuwerten und den Termin am 20.01.2021 mit dem sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig vorzubereiten.

Wir dürfen uns von der Krise
unsere Traum­berufe nicht weg­nehmen lassen.

Für Unter­neh­me­rinnen ist die Selbst­stän­digkeit nicht nur eine selbst bestimmte Mög­lichkeit den Lebens­un­terhalt zu ver­dienen, viel mehr ist sie die Selbst­ver­wirk­li­chung der eigenen Träume. 

Viele Frauen starten durch, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Dabei wählen sie meistens Berufe, die nicht sofort den großen Reichtum bringen, sondern andere Men­schen berei­chern. Es sind Her­zens­an­ge­le­gen­heiten, für die sich der volle Einsatz lohnt. 

Diese Traum­berufe – und damit die Visionen der Unter­neh­me­rinnen – dürfen nicht ver­schwinden. Die Rückkehr in einen unge­liebten Job, bedeutet für viele die Aufgabe der Selbst­ver­wirk­li­chung, von Glück­lichsein und Freiheit. Das darf nicht der Preis für die vielen mutigen Unter­neh­me­rinnen sein.

Lockdown – Rückkehr zum nor­malen Geschäfts­be­trieb – Lockdown
2020 war für viele Unter­nehmer wohl das auf­rei­bendste und unsi­cherste Jahr. So pro­fi­tierten einige Unter­nehmen enorm von der Lage, während andere kom­plett schließen mussten. Bei aller Planung und Rück­la­gen­bildung war so eine Ent­wicklung wohl für nie­manden vor­her­zu­sehen.

Um aus diesen inten­siven Erfah­rungen zu lernen und unsere Mit­glieder best­möglich zu unter­stützen, haben wir eine Umfrage erstellt: Welche Aus­wir­kungen hatte das Corona-Jahr auf unsere Wirt­schafts­frauen und was brauchen sie für die Zukunft? Dabei wurde der erste Lockdown im März, die „Nor­ma­li­sierung“ im Sommer/​Herbst und der erneute Lockdown im November betrachtet. Welche Aus­wir­kungen gab es auf den Umsatz? Welche Her­aus­for­de­rungen sind auf­ge­treten? Wurden För­de­rungen genutzt oder Rück­lagen auf­ge­braucht?

Die detail­lierte Aus­wertung der Umfrage wird in einem sepa­raten Artikel ver­öf­fent­licht.

Was brauchen unsere Mit­glieder um weiter zu machen?
Obwohl die Ergeb­nisse sehr unter­schiedlich waren, sind sich alle einige, dass die Unplan­barkeit die größte Her­aus­for­derung dar­stellt. Wie lange wird der Lockdown bestehen? Ab wann darf ich wieder Kunden emp­fangen? Wird es wieder Ver­an­stal­tungen geben? Eine klare Per­spektive und Plan­barkeit des Jahres 2021 würde enorm weiter helfen.

Ein großes Thema ist natürlich auch die Kin­der­be­treuung bzw. das Home­schooling. Wie gewohnt zu arbeiten während die Kinder zu Hause sind, ist für kaum jemanden möglich. Hier sind Lösungen nötig.

Zuletzt dürfen auch die psy­cho­lo­gi­schen Aus­wir­kungen nicht unter­schätzt werden. Hier wurde wieder deutlich wie wichtig der Aus­tausch während der Wirt­schafts­frau­en­treffen ist. Jede hatte die Mög­lichkeit, ihre Situation dar­stellen, Sorgen und Ideen mit anderen zu teilen. Und einfach von gleich­ge­sinnten Unter­neh­me­rinnen gehört zu werden. Gar nicht um zu jammern oder zu meckern. Nur zuhören reicht schon. 

Daher ein kleiner Aufruf an alle: Tele­fo­niert einfach mit euren Bekannten oder anderen Unter­neh­me­rinnen und fragt wie es ihnen geht! Der Aus­tausch und das für­ein­ander Dasein sind aktuell wich­tiger denn je!

Die Wirt­schafts­frauen als Sprachrohr für Solo­selbst­ständige
Am Ende der Umfrage und während des Meet&Works haben sich unzählige Unter­neh­me­rinnen bedankt, dass ihnen zugehört wurde und dass vor allem auch die Situation von Solo­selbst­stän­digen Gehör findet und wichtig ist. Und das ist sie defi­nitiv, denn die ins­gesamt 106 Unter­neh­me­rinnen, die an unserer Umfrage teil­ge­nommen haben, erwirt­schaf­ten­ge­schätzt über 10 Mil­lionen Euro Jah­res­umsatz! 

Da es sehr schwer ist, als Ein­zel­un­ter­neh­merin gesehen zu werden, haben wir als Wirt­schafts­frauen es uns zur Aufgabe gemacht, das Sprachrohr für diese Frauen zu sein und ihre Lage und For­de­rungen zu bündeln und wei­ter­zu­tragen. Und zwar an unseren säch­si­schen Wirt­schafts­mi­nister Dulig.

Wie wird es 2021 wei­ter­gehen?

Es wurde deutlich, dass jede Unter­neh­merin mit Ver­än­de­rungen und neuen Situa­tionen kämpft. Dennoch, blickt der Großteil mit Zuver­sicht ins Jahr 2021, sowohl für die Auf­tragslage ihres Unter­nehmens, aber auch für die per­sön­liche Lage. 

Denn 2020 hat nahezu jede Unter­neh­merin gezwungen, ihr Unter­nehmen zu ver­ändern: Wei­ter­ent­wicklung der Geschäftsidee, Digi­ta­li­sierung, Mar­keting, neue Pro­dukte, Umstruk­tu­rierung, Neu­aus­richtung, Straffung, Fokus auf Online-Kanäle, Wei­ter­bildung, aber auch mehr Acht­samkeit waren die meist­ge­nannten Anpas­sungen der Wirt­schafts­frauen. Bei so viel Fle­xi­bi­lität und Opti­mierung, kann es nur positiv wei­ter­gehen. Hier wurde die stärke der Unter­neh­me­rinnen ganz deutlich. Auf­geben ist keine Option.

Hast du noch weitere Anre­gungen? Kamen dir beim Lesen noch neue Gedanken? Warst du beim Meet&Work ver­hindert und willst uns jetzt noch an deinen Ideen teil­haben lassen? Dann Schreibe uns gern ein E‑Mail!

Hier die nächsten Termine 2021

17.02.2021 | 9:30 bis 11:30 Uhr | online: 4. Meet&Work der Wirt­schafts­frauen Sachsen e.V.

Wenn Du glaubst, Frauen zu kennen, für die wir inter­essant sein könnten, dann teile diese Seite mit ihr. 

Jenn van Distel

Dieser Beitrag wurde ver­fasst von:

Jenn van Distel, Wis­sens­plattform Human Reboot

Grün­derin und Autorin der Wis­sens­plattform Human Reboot. Mit dieser Plattform möchte ich dir ein unter­halt­sames und span­nendes Format bieten, mit dessen Inhalten du dein Leben Stück für Stück leichter gestalten kannst. Alle Themen sind all­tagsnah und einfach erklärt.

Meine Vision ist es, dir die volle Palette an Infor­ma­tionen anzu­bieten, um dich zu inspi­rieren. Ich hoffe du findest neue, inter­es­sante Themen. Du kannst aus­wählen, welchen Bereich du ver­tiefen möchtest.

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