10.03.2020 | 3. Wirt­schafts­frauen Früh­stück im pen­ta­hotel Leipzig

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Für die meisten Unternehmerinnen war es wohl die letzte Zusammenkunft dieser Art, bevor uns die Corona-Ereignisse mit voller Wucht in eine anfängliche Ohnmacht stürzte und sogar teilweise lähmte. Neue Herausforderungen in nie dagewesener Art gilt es zu meistern. Und gerade hierbei kann ein Business-Netzwerk jede Einzelne von uns besonders stärken und unterstützen.

Aller guten Dinge sind drei. Das Ambiente des Kon­fe­renz­saales im Leip­ziger pen­ta­hotel ver­setzte wieder über 60 Frauen in eine ganz besondere Netzwerk-Stimmung, in der man spürt, wie die Funken über­springen, wenn eine geballte Ladung Frau­en­power neu­gierig auf­ein­ander ist und Lust auf gegen­sei­tiges Ken­nen­lernen, gemeinsame Ideen und regionale Koope­ra­tionen bekommt.

Bevor es in die erste Vor­stel­lungs­runde ging, stellte die Ver­eins­vor­sit­zende Conny Heinz den „Vier­klang Leipzig“ vor, der ab sofort ehren­amtlich das Team der Wirt­schafts­frauen Sachsen e.V. unter­stützen wird. Die vier Unter­neh­me­rinnen Jac­queline Pen­track, Josefine Foltin, Kerstin Weigelt und Nicole Paul trafen sich im Dezember das erste Mal, beschnup­perten sich und nahmen die Her­aus­for­derung an. Mit ihren unter­schied­lichen Kom­pe­tenzen und Lebens­er­fah­rungen ergänzen sie sich gut und werden eure Ansprech­partner ins­be­sondere in Leipzig und Leip­ziger Umland sein.

In den Vor­stel­lungs­runden erhielt jede Teil­neh­merin die Chance, im kna­ckigen 30-Sekunden-Pitch ihr Business vor­zu­stellen und Neu­gierde zu wecken. Nicht einfach, vor allem, wenn man doch so viele Infor­ma­tionen in diese wenigen Sekunden packen möchte. Aber immer wieder eine gute Übung, die Dar­stellung seines Business unter die eigene Lupe zu nehmen. Jac­queline Pen­track hat in ihrem MindMap alle anwe­senden Business-Schwer­punkte fest­ge­halten.

Drei fes­selnde Impuls-Vor­träge sorgten für Spannung und Aha-Effekte

Jen­nifer Thomas verrät uns den Spruch ihrer Familie: „Sei kein Frosch und quake nicht. Mach ein fröh­liches Gesicht.“

Wenn die junge Leip­ziger Exis­tenz­grün­derin ihr Business nennt, traut man zuerst seinen Ohren nicht. Bestat­tungs­event. Das klingt im ersten Moment so traurig, und unwei­gerlich schiebt sich eine leise Frage hervor: Wie kommt diese lebens­frohe Frau dazu?

Sie stammt aus der Pro­motion- und Event­branche und hatte gewiss andere Träume und Ziele, bis der plötz­liche Tod eines engen Fami­li­en­mit­glieds ihr Leben auf den Kopf stellte und sie ihre erste Bestattung orga­ni­sieren musste. Das Pro­cedere aus Regeln und Normen schreckte sie ab und sie fragte sich, warum Bestat­tungs­feiern so düster und traurig sein müssen?

Jen­nifer emp­fiehlt, ab und zu Spa­zier­gänge über Friedhöfe zu machen. „Sie erzählen Geschichten von Men­schen, die gewiss nicht traurig in Erin­nerung bleiben möchten.“ Zur Ver­ab­schiedung eines nahen Ange­hö­rigen findet die Familie zusammen und es sei doch viel schöner, sich an gemeinsame, schöne und auch lustige Erleb­nisse zu erinnern. „Lasst uns den Men­schen feiern.“, rät sie. Und so ent­stand ihre Geschäftsidee „Schöner Abschied nehmen mit Ihrer indi­vi­du­ellen Bestat­tungs­feier“.

Sie ver­steht sich als eine Art „Wed­ding­planer“ mit dem Unter­schied, dass ihr hierfür nur wenige Tage zur Ver­fügung stehen. Sie macht die Bestat­tungs­feier zum ein­zi­garten Event für die Familie, Ange­hörige und auch Geschäfts­partner. Dabei reicht ihre Dienst­leistung von der Planung & Durch­führung bis zur Rundum-Betreuung & Trau­er­be­wäl­tigung. Hierfür kann sie auf ihr umfang­reiches Dienst­leis­ter­netzwerk zurück­greifen.

Michaela Suchy räumt mit dem Vor­urteil auf, dass nur finanz­schwache Unter­nehmen Fac­toring nutzen

Wenn Kunden zu spät oder gar nicht bezahlen, kann das schnell zu Liqui­di­täts­eng­pässen und damit zu wei­teren Pro­blemen führen. Hier wird dann oft geraten, die For­de­rungen abzu­treten. Ein Vorgang, der etwas Beklemmung und Unwohlsein auslöst…

Michaela, Bera­terin der Deut­schen Ver­rech­nungs­stelle, dreht den Spieß um. Sie erklärt, dass Fac­toring grund­sätzlich und von vorn­herein als ein nach­hal­tiges Finan­zie­rungs­in­strument ein­ge­setzt werden kann. Die Vor­teile lassen sich nicht von der Hand weisen: Das lange Warten auf Kun­den­zah­lungen ent­fällt, eine aus­rei­chende Liqui­dität kann auf­gebaut werden, die finan­zielle Spiel­räume gibt, z.B. eigene Skon­to­nutzung von Lie­fe­ran­ten­rech­nungen oder schnellere Inves­ti­tionen. Besonders erwäh­nenswert ist die Zeit­er­sparnis, die nun besser für das eigent­liche Kern­ge­schäft genutzt werden kann. Und nicht zuletzt wird das eigene Rating durch die Erhöhung der Eigen­ka­pi­tal­quote ver­bessert.

Das Risiko für mög­liche For­de­rungs­aus­fälle über­nimmt der grund­sätzlich der Factor. Noch ein Vorteil. Er prüft die Bonität unserer Kunden und kümmert sich um den For­de­rungs­be­stand. Unter­nehmen, die Fac­toring nutzen, werden hin­sichtlich Geschäfts­modell, unter­neh­me­ri­scher Kenn­zahlen und nach­hal­tiger Ertrags­kraft genau unter die Lupe genommen. Und damit wird der Fac­to­ring­vertrag ein Siegel für Bonität.

„Komm, ich erzähl dir eine Geschichte…“ – Michèle Hertzsch offenbart uns, wie man damit die Nr. 1 in den Köpfen der Kunden wird

Men­schen lieben Geschichten, so war es schon zu allen Zeiten. Als Kind zogen uns span­nende Geschichten voll­kommen in ihren Bann, als Erwachsene lernen wir leichter und können uns besser erinnern. Geschichten bewirken Ver­trauen, sie bringen uns zuein­ander, sie sprechen unsere Gefühle an.

Geschichten fesseln, egal ob wir sie lesen, hören oder anschauen. Und Geschichten haben längst ihren Einzug gefunden ins Business-Leben. „Men­schen kaufen keine Zahlen, Daten oder Fakten“, verrät uns Michèle. „Sie kaufen Emo­tionen.“ Und sie bringt noch eine Erkenntnis auf den Punkt, nämlich dass ein kurzes Video mit einer Geschichte 22x mehr im Gedächtnis hängen bleibt als eine erzählte Geschichte.

In Zeiten, wo ca. 70% der Internet-User nach Videos suchen und wir unsere Kunden von morgen – also die Jugend der Facebook‑, Instagram- & Co-User – nicht aus den Augen ver­lieren dürfen, ist für Michèle ein kurzes emo­tio­nales Video in der heu­tigen Zeit DAS Medium.

Die lei­den­schaft­liche Video­grafin bringt in 20 Sekunden-Videos die Geschichten ihrer Kunden auf den Punkt, ange­fangen mit der Frage, warum wir etwas tun, was wir tun und wie das Ganze die Men­schen beein­druckt und fesselt. Ihr Motto: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – und ein Best­zeitfilm sagt mehr als tausend Bilder.“

Hier die nächsten Termine & Ver­an­stal­tungen 2020

23. April 2020 | 9:30 bis 11:30 Uhr | Chemnitz (Anmeldung abge­schlossen)
15. Mai 2020 | 9:30 bis 11:30 Uhr | Dresden
17. Juni 2020 | 9:30 bis 11:30 Uhr | Kamenz

Es ist wichtig, dass die Anmeldung per E‑Mail erfolgt. Wenn Du glaubst Frauen zu kennen, für die wir inter­essant sein könnten, dann teile diese Seite mit ihr. 

Ver­fasser für diesen Beitrag:

Cordula Maria Grahl, Foto­grafin & Web­de­si­gnerin

Ich bin eine Foto­grafin und Web­de­si­gnerin mit dem Blick auf Ganz­heit­lichkeit, Weit­sicht und Nach­hal­tigkeit. Ich habe in den letzten 20 Jahren viel Erfah­rungen mit kleinen und mit­tel­stän­digen Unternehmen/​Unternehmern sammeln können und unter­stütze sie mit viel Enga­gement auf ihrem unter­neh­me­ri­schen Weg und in ihrem beruf­lichen Wachstum. Ich arbeite aktiv seit November 2018 im Vor­stand des Vereins und bin Ansprech­partner für die Website und für das Foto­gra­fieren der Ver­an­stal­tungen.

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