1. Klassisches Hosting – der Standard
Das ist der Klassiker:
Deine Domain (z. B. meinbusiness.de) liegt bei einem deutschen Hoster wie z.B. All-inkl. (unsere Empfehlung). Dort bekommst du Website und E‑Mail in einem Paket – oft für wenige Euro im Monat.
Vorteile:
- Alles bei einem Anbieter
- Keine Extrakosten für E‑Mail
- Datenschutz in Deutschland
- Einfach eingerichtet
Nachteile:
- Webmail-Oberflächen oft veraltet
- Weniger Speicher
- Kaum Teamfunktionen
- Große Anhänge oft problematisch
2. Google Workspace – das Rundum-Paket
Was ist Google Workspace?
Früher „G Suite“ genannt, ist es Googles Profi-Tool für Unternehmen:
Du bekommst Gmail mit deiner eigenen Domain, plus Kalender, Videokonferenzen (Google Meet), Cloud-Speicher (Google Drive) und Online-Dokumente.
Vorteile:
- Modernste E‑Mail-Oberfläche (Gmail)
- Alle Google-Tools perfekt integriert
- Hohe Ausfallsicherheit
- Einfaches mobiles Arbeiten
- Große Anhänge & viel Speicher
Nachteile:
- Monatliche Kosten pro Nutzer (ab ca. 5,75 €/Monat)
- Datenschutz-Diskussion (Datenzentren weltweit)
- Kompletter Umstieg nötig, wenn du nur Google nutzen willst
Ideal für: Teams, die viel zusammenarbeiten, mobil sind und eine zentrale Plattform wollen.
3. Die Hybrid-Lösung – beste Mischung für Einzelunternehmerinnen, aber mit Einschränkungen für Teams
Hier bleibt deine Domain und Website beim deutschen Hoster, aber deine E‑Mails laufen über Google Workspace – zum Beispiel nur dein persönliches Postfach.
So funktioniert’s:
- Domain bleibt z. B. bei All-inkl
- Du buchst Google Workspace nur für dich
- Du änderst die MX-Einträge im Hosting-DNS auf die von Google
- Mails für dein Postfach landen in Gmail, der Rest bleibt beim Hoster
Vorteile:
- Moderne E‑Mail & Teamtools für dich allein
- Website & Domain bleiben in Deutschland
- Geringere Kosten, da nicht das ganze Team umziehen muss
Einschränkungen:
- Wirkliche Teamarbeit (gemeinsame Kalender, Chat, Drive, Meet) funktioniert nur, wenn alle Nutzer Google Workspace nutzen.
- Mails anderer Teammitglieder, die beim Hoster bleiben, sind nicht in der Google-Umgebung integriert.
- Die Hybrid-Lösung eignet sich daher vor allem für Einzelunternehmerinnen oder sehr kleine Teams mit wenigen Nutzern, die nur einzelne Postfächer professionell betreiben möchten.
Kostenbeispiel Hybrid-Variante
Gesamt: Günstiger als komplett zu Google zu ziehen – und trotzdem die wichtigsten Funktionen dort, wo sie gebraucht werden.
Schritt-für-Schritt: Google Workspace mit eigener Domain einrichten
- Domain behalten: z. B. bei All-inkl
- Google Workspace buchen: workspace.google.com
- Domain verifizieren: Google gibt dir einen TXT-Eintrag, den du ins Hosting einfügst
- MX-Einträge ändern: Alte E‑Mail-Einträge durch Googles Einträge ersetzen
- Testen: Neue Mails sollten nun in Gmail ankommen
- Weitere Nutzer anlegen: Nur, wenn du im Team arbeitest
- Optional: Alte Mails ins neue Postfach importieren
Fazit
Für viele Einzelunternehmerinnen ist klassisches Hosting ausreichend – solange man keine besonderen Team- oder Speicheranforderungen hat.
Google Workspace ist dagegen perfekt für alle, die mobil, flexibel und im Team arbeiten – aber es kostet monatlich pro Nutzer.
Die Hybrid-Lösung ist der ideale Mittelweg: Die Domain bleibt in Deutschland, und trotzdem bekommst du moderne E‑Mail- und Teamfunktionen.
Praxis-Tipp für Unternehmerinnen:
Wer viel unterwegs ist, regelmäßig mit Kunden in Videokonferenzen sitzt und große Dateien verschicken muss, wird mit Google Workspace sehr glücklich. Wer dagegen nur wenige E‑Mails schreibt und empfängt, spart mit klassischem Hosting bares Geld – oder kombiniert einfach beide Welten.
Wenn Euch bestimmte Themen (alles, was eine Unternehmerin wissen will) interessieren, schreibt uns – wir klemmen uns gern für Euch hinter Eure Anliegen. Gern veröffentlichen wir auch Deinen Fachbeitrag bzw. verlinken dich als Ansprechpartner darunter.